Nachdem ich
das Glück hatte die Senseo Twist testen zu dürfen, hat sie nicht nur mich
sondern auch meinen Mann überzeugt. Da wir weder Erfahrungen mit Pad-Maschinen
oder Kapselautomaten hatten, waren wir völlig unvoreingenommen. Einzig allein
die alte Filtermaschine schaffte es schon lange nicht mehr mich zufrieden zu
stellen. Daher kann ich nicht beurteilen ob die neue Senseo Twist ihrem
Vorgängermodell oder den Konkurrenten den Rang abläuft.
Mich
überzeugte von Anfang an das Design. Modern und chic mit tollen
Farbkombinationen. Sie braucht etwas
Platz um zu wirken, aber den räumt man ihr gerne ein. Auch der Wassertank ist ein
optisches kleines Highlight. Leider sind solche schönen Hochglanzflächen auch
etwas kratzempfindlich. Daher empfehle ich einen sorgsamen Umgang und eine
Reinigung mit einfach Spüllappen und nichts scheuerndem.
Die Senseo
Twist ist sehr einfach zu bedienen und das Touch-Pad reagiert sehr schnell. Das
ist für die Erwachsenen in einem Haushalt ein großer Vorteil. Befinden sich
Kinder im Haushalt, dann sollte man hier vielleicht etwas mehr aufpassen. Man hat vier Alternativen für die
Einstellung des Kaffees, die sich aus „starke oder schwache Tasse“ und „eine
oder zwei Tassen“ zusammensetzt. Daraus entstehen vier unterschiedliche Wassermengen,
mit denen der Kaffee zubereitet wird, was neben der Pad-Sorte selbst, die
Kaffeestärke zusätzlich beeinflusst. Natürlich wird die Tasse dadurch auch mehr
oder weniger voll.
Toll ist,
dass man die Aufwärmphase nicht abwarten braucht um seine Wahl zu treffen. Die
Einstellung wird gespeichert und sobald die Maschine aufgewärmt ist (was eh
sehr schnell geht), wird der gewünschte Kaffee ausgegeben.
Auch die
Reinigung ist sehr praktisch. Für mich ist das ein sehr wichtiger Aspekt. Denn
bei aller Bequemlichkeit, die mir die Senseo Twist beim Kaffeegenuss bietet,
möchte ich nicht anschließend Stunden damit verbringen eine Maschine reinigen
zu müssen. Daher ist es sehr positiv, dass sich alle Teile, die man hin und
wieder reinigen sollte, einfach abnehmen und wieder montieren lassen. Ein
regelmäßiges Abspülen unter klarem Wasser reicht völlig aus. Es gibt aber auch
die Möglichkeit einen Wassertank voll durchzuspülen, was aus hygienischen
Gründen empfohlen wird, wenn die Maschine mehr als einen Tag unbenutzt stand.
Auch eine Tasse heißes Wasser ohne ein Pad einzulegen, reinigt kurz durch.
Ein
zusätzlich großer Vorteil ist der höhenverstellbare Auslass. So kann man sowohl
kleine als auch größere Tassen befüllen, ohne dass es spritzt. Die einfach
abzuhebende Tropfschale ermöglicht es auch ganz große Becher unter den Auslass
zu stellen. Man spart sich das Umgießen und die Crema bleibt heil.
Das
Wichtigste aber, ist natürlich der Geschmack. Es hängt sehr viel von der Sorte
Pads ab, die man verwendet. Allein die Vielfalt, die sich hier bietet finde ich
einen großen Pluspunkt; auch dass die „normalen“ Pads im Gegensatz zu Kapseln
einfach umweltfreundlicher sind. Mit unterschiedlichen Pads ist man in der
Lange auf unterschiedliche Geschmäcker in der Familie oder bei Gästen
einzugehen. Ich bin immer noch am Durchprobieren und auf der Suche nach meinem
„ultimativen Kaffee“, aber keiner hat mich geschmacklich bis jetzt enttäuscht,
was ich der Qualität zuschreibe, mit der die Senseo Twist zubereitet. Auch eine
frische Crema auf dem Kaffee zu haben, ist für mich immer wieder ein Highlight.
Es mag vielleicht mehr eine optische Sache sein, aber wer möchte denn schon
auch gerne Bier ohne Schaum? Es wirkt einfach auch sehr frisch und ästhetisch.
Das Auge isst nicht nur mit, sondern trinkt auch mit.
Die Senseo
ist bei uns unter der Woche auf jeden Fall der Star und meist auch am
Wochenende. Wenn sich viele Gäste anbieten, wird es mit der ersten Kaffeerunde
etwas schwierig. Daher empfehle ich eine zusätzliche Filtermaschine oder Bistrokanne.
Aber die Bewirtung von mehreren Leuten ist meiner Meinung nach auch nicht die
Zielgruppe einer Pad- oder Kapselmaschine.
Allerdings
hat die Senseo Twist ein recht großes Manko: Sie beginnt mit dem Brühvorgang
auch bei geöffnetem Deckel. Das kann sehr gefährlich werden, abgesehen von der
Sauerei. Damit kann man umgehen. Man darf einfach nicht vergessen, den Deckel
zu schließen. Aber für zukünftige Modelle wäre eine Sicherung hier mehr als
wünschenswert!
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